Sie ist der Alptraum jedes Mannes: die erektile Dysfunktion. Die möglichen Ursachen dafür sind vielfältig. Erfahren Sie jetzt mehr über die häufigsten Gründe für Erektionsstörungen.
«Hey, denk dir nichts dabei, das kann jedem mal passieren.» Eigentlich sollen diese Worte Trost spenden, wenn es im Bett nicht geklappt hat und der kleine Freund nicht recht gross werden wollte. Doch bei Männern löst eine solche Aussage erst recht Zweifel aus: Ist es wirklich nur «mal passiert», oder zeichnet sich doch eine ernsthafte erektile Dysfunktion ab? Und woran kann das liegen? Tatsache ist: Es gibt zahlreiche Faktoren, die zu Erektionsstörungen führen oder beitragen können.
1. Durchblutungsstörungen
Die wichtigste körperliche Voraussetzung für eine Erektion ist eine gute Durchblutung. Entsprechend haben Krankheiten, welche die Durchblutung negativ beeinflussen, häufig Potenzprobleme zur Folge. Dazu gehören unter anderem Diabetes oder chronischer Bluthochdruck. Doch auch Ihr eigenes Verhalten kann für Durchblutungsstörungen und das für Erektionsprobleme sorgen: Rauchen, ungesunde Ernährung, Übergewicht oder eine sorgsam gepflegte Sport-Aversion sind hier die üblichen Verdächtigen. Ganze 95% der Erektionsprobleme sind auf Durchlutungsstörungen zurückzuführen.
2. Testosteronmangel
Ein weiterer häufiger Auslöser ist ein Mangel an Testosteron. Das männliche Sexualhormon spielt eine wesentliche Rolle – sowohl grundsätzlich für die Libido als auch konkret beim Entstehen einer Erektion.
3. Schädigungen der Nervenbahnen
Für eine stabile Erektion sind gesunde, intakte Nervenbahnen erforderlich. Sind diese aufgrund einer Operation im Beckenbereich oder beispielsweise in Folge einer Diskushernie beschädigt, kann dies zu Erektionsstörungen führen. Gleiches gilt für Krankheiten des zentralen Nervensystems oder die Folgen eines Schlaganfalls.
4. Medikamente
Erektionsstörungen können als Nebenwirkung diverser Medikamente auftreten, unter anderem bei Blutdrucksenkern oder Antidepressiva. Falls Sie diese Vermutung haben, hilft ein Blick in den Beipackzettel und ein klärendes Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
5. Psychische Gründe
Bis vor nicht all zu langer Zeit ging man davon aus, dass eine erektile Dysfunktion in den meisten Fällen auf psychische Ursachen zurückzuführen ist. Heute wissen wir, dass dies so nicht zutrifft: Das Auftreten von Potenzstörungen hat meistens körperliche Gründe. Allerdings kann es die Psyche wiederum schwer belasten, was sicher nicht Besserung der Situation beiträgt und unter Umständen die Beziehung zusätzlich belastet.